Klassischer Anpfiff!

Irina Pohl • 14. Oktober 2024

Sommerkonzert in der Leonhardskirche: Ein „klassischer Anpfiff“ mit Beethoven, Haydn und Schubert

Das diesjährige Sommerkonzert des KonzertChor Stuttgarts in der Leonhardskirche Stuttgart stand unter dem originellen Motto „Klassischer Anpfiff: Auftakt zum Finale“ und war ein echter Volltreffer für Klassik-Liebhaber.


Der KonzertChor Stuttgart und das Sinfonieorchester des Stuttgarter Liederkranz e. V. präsentierten ein beeindruckendes Programm mit Werken von Beethoven, Haydn und Schubert, die an diesem Abend den Kirchenraum mit Klang und Emotion füllten. Schon der Konzert-Flyer ließ erahnen, dass es sich hier um ein Event handelte, das nicht nur musikalisch auf höchstem Niveau lag, sondern auch eine Prise Humor mitbrachte - denn wo sieht man sonst Beethoven mit einem Fußball?


Trotz der augenzwinkernden Anspielung auf die parallel stattfindende Fußball-Europameisterschaft war die musikalische Darbietung alles andere als spielerisch. Im Gegenteil: Der Chor, die Solisten und das Orchester boten von Beginn an eine kraftvolle und präzise Performance, die das Publikum von der ersten bis zur letzten Note fesselte.

Die Leonhardskirche, mit ihrer einzigartigen Akustik in den historischen Mauern, verlieh der Musik dabei eine besondere Intensität. Jede Nuance, ob in den getragenen Chorstimmen oder in den feinen Orchesterpassagen, kam in diesem Raum wunderbar zur Geltung.


Ein Highlight war sicherlich Beethovens „Messe in C-Dur“, ein Werk, das oft im Schatten seiner bekannteren Werke steht, aber an diesem Abend in voller Pracht erstrahlte. Schuberts „Magnificat“ fügte sich mit seinen leichten, beschwingten Melodien nahtlos in den Konzertabend ein und sorgte mit seinen lebendigen Rhythmen für heitere Momente, die das Publikum sichtlich genoss. Und auch Haydns „Te Deum“ stand dem in nichts nach und setzte den aufschwingenden Ton für das gesamte Konzert.


Die MusikerInnen des SLK bewiesen hier einmal mehr ihre Präzision und ihr Einfühlungsvermögen in die verschiedenen Stilrichtungen. Der Wechsel von ruhigen, beinahe zerbrechlichen Passagen zu mächtigen Klangexplosionen zeigte die Vielseitigkeit der Musiker und füllte die Leonhardskirche bis in die letzten Winkel. Der KonzertChor Stuttgart ergänzte das Orchester perfekt und machte deutlich, warum diese beiden Ensembles fest in der Kulturlandschaft Stuttgarts verankert sind.


Das Publikum war spürbar begeistert, der Applaus entsprechend kräftig. Der „Auftakt zum Finale“ passte bestens zur Leichtigkeit, mit der die MusikerInnen an diesen anspruchsvollen Abend herangegangen sind. Zwar war es ein Konzert auf hohem künstlerischem Niveau, aber die lockere und freundliche Atmosphäre im Publikum machte den Abend auch für Neulinge in der klassischen Musikszene zu einem einladenden Erlebnis.


Wer das Sommerkonzert in der Leonhardskirche nicht besuchen konnte, sollte sich die Termine des KonzertChor Stuttgarts sowie der anderen Ensembles des Stuttgarter Liederkranzes (stuttgart vokal, Sinfonieorchester Stuttgarter Liederkranz) auf keinen Fall entgehen lassen. Mit oder ohne Fußball – solche Konzerte sind echte Höhepunkte, die man nicht verpassen sollte!


von Franziska Ehrl 25. Oktober 2025
Zwischen Windstille und Aufbruch – Klangbilder des Meeres Das Meer – unendlich, geheimnisvoll, majestätisch. In der Musikgeschichte steht es seit jeher als Symbol für Naturgewalt, Sehnsucht, Gefahr und Fernweh. Zwei Komponisten, zwei Jahrhunderte, zwei völlig unterschiedliche Zugänge – und doch vereint sie die Faszination für das weite Wasser: Ludwig van Beethovens „Meeresstille und glückliche Fahrt“ und Ralph Vaughan Williams’ „A Sea Symphony“ entführen uns in maritime Klangwelten, die gegensätzlicher kaum sein könnten – aber gemeinsam ein eindrucksvolles Panorama zeichnen. Ludwig van Beethoven (1770–1827): Meeresstille und glückliche Fahrt, op. 112, Beethovens kurze Kantate für Chor und Orchester basiert auf zwei Gedichten von Johann Wolfgang von Goethe – Meeresstille und Glückliche Fahrt – die inhaltlich wie musikalisch ein Kontrastpaar bilden. Im ersten Teil herrscht völlige Windstille: Kein Lüftchen kräuselt das Wasser, das Schiff steht still. Für Seeleute einst ein bedrohlicher Zustand, wird diese Starre von Beethoven mit langen, getragenen Akkorden und einer fast beklemmenden Ruhe umgesetzt. Der Chor singt von „tiefer Stille“, das Orchester verharrt in spannungsvoller Bewegungslosigkeit. Dann aber die Wende: Ein Windstoß, ein Aufatmen, ein Aufbruch. Die Musik bricht in lebhafte Bewegung aus – das Schiff gleitet endlich über das Meer. Beethoven lässt die „glückliche Fahrt“ in schimmernden Klangfarben erstrahlen, das Orchester jubelt förmlich. Die Hoffnung, die Kraft der Natur, das Vorwärtsdrängen – all das bündelt sich in wenigen Minuten Musik. Goethe selbst war von Beethovens Vertonung begeistert. Und bis heute zeigt dieses kurze Werk, wie eindrucksvoll der Wechsel zwischen Stille und Bewegung in Musik übersetzt werden kann. Ralph Vaughan Williams (1872–1958): A Sea Symphony Fast ein Jahrhundert später widmet sich Ralph Vaughan Williams in seiner Sea Symphony dem Meer – doch mit ganz anderen Mitteln und Absichten. Es ist seine erste Sinfonie, uraufgeführt 1910, und gleichzeitig ein visionäres Werk, das sich nicht nur mit dem Ozean beschäftigt, sondern mit der menschlichen Existenz auf und jenseits des Wassers. Die Grundlage bilden Texte des amerikanischen Dichters Walt Whitman, dessen freigeistige, poetische Sprache Vaughan Williams tief beeindruckte. Anders als bei Beethoven steht nicht ein konkretes Naturbild im Zentrum, sondern das Meer als Metapher: für das Leben, die Entdeckung, die Suche nach dem Selbst. Die Sinfonie beginnt imposant – mit Chor, großem Orchester und einem weit ausholenden Ruf: „Behold, the sea itself!“ Schon hier wird klar: Dies ist keine herkömmliche Sinfonie, sondern ein monumentales Chorwerk in vier Sätzen, das Grenzen sprengt. Im ersten Satz (A Song for All Seas, All Ships) wird das Meer zum Sinnbild für Menschheit und Gemeinschaft. Der zweite Satz (On the Beach at Night Alone) ist introspektiv, fast mystisch – ein nächtlicher Monolog an der Küste, getragen vom Bariton-Solo und subtilen Orchesterfarben. Im dritten Satz (The Waves) malt Vaughan Williams ein klangliches Gemälde von tanzenden, schäumenden Wellen – rhythmisch bewegt und voller Energie. Der Finalsatz (The Explorers) öffnet den Blick in die Ferne: auf die Fahrt der Menschheit in unbekannte Welten. Hier geht es nicht mehr um reale Seefahrt, sondern um das Streben nach Erkenntnis und geistiger Freiheit. Die Musik hebt ab, der Chor singt von „untried seas“ – noch unversuchten Meeren – und die Sinfonie endet in einer visionären Apotheose. A Sea Symphony ist ein Werk voller Emotion, Spiritualität und Größe. Vaughan Williams gelingt es, Whitmans universale Gedanken in ein klangliches Erlebnis zu verwandeln, das bis heute tief bewegt. Ein musikalischer Dialog über das Meer Beethoven und Vaughan Williams – zwei Komponisten mit sehr unterschiedlichem musikalischem Vokabular, aber beide vom Meer inspiriert. Während Beethoven eine fast kammermusikalische, klare Miniatur schafft, entfaltet Vaughan Williams eine sinfonische Weltreise. Gemeinsam zeigen sie, wie das Meer in der Musik zum Spiegel menschlicher Erfahrung wird: von der lähmenden Ruhe bis zum euphorischen Aufbruch, von der äußeren Natur zur inneren Suche. Ein Konzert wie eine Fahrt durch Zeit, Raum und Gefühl – mit dem Meer als ständiger Begleiter.
2. Juli 2025
Die deutsch-tschechische Freundschaft stand im Mittelpunkt bei der Programmauswahl für das Sommerkonzert des Stuttgarter Liederkranzes am Sonntag, den 13. Juli 2025 um 18 Uhr in der Leonhardskirche. Mit Dvořáks beliebter Messe in D-Dur sowie Johannes Brahms‘ Schicksalslied und der Tragischen Ouvertüre überzeugten die Ensembles KonzertChor Stuttgart, stuttgart vokal und das SLK-Sinfonieorchester bereits in Stuttgarts Partnerstadt Brünn am 31. Mai 2025. Das Konzert fand im Rahmen des Festivals "Meeting Brno" in der Kathedrale St. Peter und Paul statt. 80 Jahre nach Kriegsende wurde hier u.a. im Rahmen eines Versöhnungsmarsches der Vertreibung der Deutschen aus der Stadt Brünn gedacht. Am 13. Juli 2025 stehen um 18 Uhr in der Leonhardskirche auf dem Programm unseres Sommerkonzerts: Johannes Brahms | Tragische Ouvertüre und Schicksalslied Antonin Dvořák |Messe D-Dur Brahms war ein Förderer Dvořáks, die beiden waren eng befreundet. Auch das ist symbolisch für die Freundschaft zwischen Deutschen und Tschechen zu verstehen. Außerdem schrieb Friedrich Hölderlin, ein Schwabe, den Text für das Schicksalslied von Johannes Brahms. Ausführende: KonzertChor Stuttgart Sinfonieorchester Stuttgarter Liederkranz In Stuttgart werden die Solopartien von Christine Reber (Sopran), Hanna Roos (Alt), Philipp Nicklaus (Tenor) und Leonhard Geiger (Bass) übernommen. Die Leitung haben Sebastian Kunz und Ulrich Walddörfer Bereits am Sonntag, den 6 .Juli 2025 um 18 Uhr lädt stuttgart vokal zu Liebesliedern „Unter freien Himmeln“ in den Hospitalhof ein. Bei selbst mit gebrachtem Picknick können Sie Liebesliedern aus 6 Jahrhunderten lauschen. Leitung: Sebastian Kunz
von Irina Pohl 1. Januar 2024
Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu, und es ist an der Zeit, auf die musikalischen Höhep unkte unseres Stuttgarter Chors zurückzublicken. Ein ganz besonderes Jahr, das uns unvergessliche Momente und emotionale Auftritte beschert hat und auf ein ereignisreiches Jahr 2024 blicken lässt. Zu Beginn des Jahres fingen die Proben an, voller Elan haben wir uns auf unsere Konzerte vorbereitet, eine Faschingsfeiern durfte natürlich auch nicht fehlen. Auch unsere Mitgliederversammlung war gut besucht. So schwungvoll sind wir dann in unser Sommerkonzert gestartet. Begleitet vom Sinfonieorchester des Stuttgarter Liederkranz durften wir uns in der Markuskirche in Stuttgart präsentieren. Ein besonderes und emotionales Konzert, da wir uns auch von unserem bisherigen Chorleiter Andreas Großberger verabschieden mussten - „dem wir für sein riesiges Engagement in den letzten Jahren herzlich danken. Die Haydn Messe war ein Ereignis, und Raffs Te Deum stand dem in nichts nach“ - so der Präsident des Stuttgarter Liederkranz Franz X. Wallner. Eine weitere Station auf unserer musikalischen Reise, nun unter neuer künstlerischer Leitung durch Sebastian Kunz, führte uns nach Wien. Die Konzertreise in die österreichische Hauptstadt war nicht nur eine Gelegenheit, unser Repertoire einem internationalen Publikum zu präsentieren, sondern auch eine inspirierende Begegnung mit der reichen musikalischen Geschichte der Stadt der Klassik. Das Verdi Requiem im goldenen Saal, mit dem Wiener Männergesangsverein bleibt zweifelsfrei ein Höhepunkt in unser aller Herzen. Der November hielt schließlich einen weiteren besonderen Moment für uns bereit – der Gegenbesuch unserer Wiener Kollegen in der Liederhalle Stuttgart, bei dem wir ebenfalls das eindrucksvolle Verdi Requiem aufführten. Der Applaus von über 1.000 Zuhörer:innen sprach für sich und wir freuen uns, mit Sebastian Kunz auf die weitere musikalische Reise zu gehen. Unser Dank gilt nicht nur den talentierten Chormitgliedern, sondern auch unserem engagierten Publikum, das uns auf diesem musikalischen Weg begleitet hat. Wer Teil des KonzertChor Stuttgarts werden möchte, kann am 08.01.2024 am Vorsingen teilnehmen! Das Jubiläumsjahr 2024 kann kommen, wir freuen uns auf klangvolle und inspirierende Momente!
von Irina Pohl 11. November 2023
Ehrfürchtige Stille, dann tosender Applaus und Standing Ovation - so endete das Konzert letzte Woche in Wien. In der ehrwürdigen Kulisse des Goldenen Saals in Wien erlebte das Publikum einen unvergesslichen Abend voller Emotionen und musikalischer Brillanz, als der KonzertChor Stuttgart gemeinsam mit dem Konzertchor und Stammchor des Wiener Männergesang-Verein (WMGV), dem Kölner Männer-Gesang-Verein (KMGV), dem KünstlerOrchesterWien und dem Anima Musicae Kammerorchester das Verdi Requiem zum Leben erweckte. Unter der einfühlsamen Leitung des Dirigenten Daniel Cséfalvay entfaltete sich das Werk in seiner ganzen Pracht, von zarten Momenten der Trauer bis hin zu kraftvollen Ausbrüchen der Hoffnung. Die harmonischen Klänge füllten den Goldenen Saal und schufen eine ganz besondere Atmosphäre. „Die Höhepunkte im Konzert für mich waren das ehrfürchtige „Kyrie“, das „Tuba mirum“ mit den Ferntrompeten, das majestätische „Rex tremendae“, das weltumfassende „Agnus Dei“ und die letzten flehenden Worte des „Libera me“ - so der Dirigent. Dank geht natürlich auch an die hervorragenden Solisten Yoora Lee Hoff, Lúcia Megyesi Schwartz, Szerekován János und Nicolas Legoux. Die Begegnung zwischen dem Konzertchor Stuttgart und dem Wiener Publikum war nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern auch ein kultureller Austausch, der die Verbindung zwischen allen vertiefte. Diese kulturelle Brücke wurde durch die begeisterte Reaktion des Wiener Publikums auf die Darbietung des Chors gestärkt. Doch es gilt auch: nach dem Konzert ist vor dem Konzert! Bereits am 19.11.2023 folgt der Gegenbesuch des Wiener Männergesangsverein in Stuttgart und die Liederhalle in Stuttgart wird Schauplatz kultureller Begegnungen. Abermals wird die „Messa da Requiem“ von Giuseppe Verdi dargeboten, ein Stück von unvergleichlicher Intensität und emotionaler Tiefe. Der Austausch zwischen dem Wiener Männergesang-Verein und dem KonzertChor Stuttgart wird nicht nur die musikalische Expertise beider Chöre hervorheben, sondern auch die kulturelle Vielfalt und die menschliche Verbundenheit feiern. Und so freuen wir uns auf die kommenden musikalischen Abenteuer und darauf, wie die Klänge der Musik uns weiterhin zusammenbringen, inspirieren und lang anhaltende Erinnerungen schaffen. So gestärkt und ermutigt starten wir in das Jubiläumsjahr - immerhin geht es um 200 Jahre des Stuttgarter Liederkranz 1824 e.V.!
von Irina Pohl 16. Oktober 2023
der Konzertchor Stuttgart unter neuer Leitung und in Vorbereitung auf die nächsten Konzerte
von Irina Pohl 28. September 2023
Der Sommer in Stuttgart mag in diesem Jahr besonders warm gewesen sein, aber er wurde noch ordentlich eingeheizt durch ein außergewöhnliches Konzert, das in der geschichtsträchtigen Markuskirche stattfand. Dieses Konzert wird zweifellos als ein Höhepunkt des Sommers in Erinnerung bleiben, denn es brachte nicht nur Musikliebhaber, sondern auch die lokale Kultur- und Musikszene zusammen. Die Markuskirche Stuttgart, eine architektonische Perle im Herzen der Stadt, bot die ideale Kulisse für dieses musikalische Ereignis. Mit ein paar Minuten Verspätung, aber freudiger Aufregung begann der Abend mit der beeindruckenden „Nelsonmesse“ von Joseph Haydn. Bereits mit den ersten Takten und dem kräftigen „Kyrie“ war das Publikum gefesselt. Die Nelsonmesse von Joseph Haydn ist ein Meisterwerk der Kirchenmusik und wurde an diesem Abend mit erhabener Pracht und Intensität dargeboten. Die Kombination aus dem Konzertchor Stuttgart, den Solisten Christine Reber (Sopran), Julia Werner (Alt), Dennis Marr (Tenor) und Andrew Liefländer (Bass) sowie dem Symphonieorchester des Stuttgarter Liederkranz, unterstützt durch Aushilfen vor allem in den Bläserstimmen, schuf eine mitreißende Atmosphäre, die das Publikum durchgehend in ihren Bann zog. Nach dieser triumphalen Eröffnung folgte Felix Mendelssohn Bartholdy's "Hör mein Bitten". Dieses bewegende Werk berührte die Herzen der Zuhörer und die klaren, zarten Klänge des Chores und der Sopranistin erfüllten die Markuskirche mit einer Aura der Spiritualität. Doch der Höhepunkt des Abends war zweifellos die Württembergische Erstaufführung von Joachim Raff's "Te Deum", das sich schon fast majestätisch in der Akustik der Markuskirche entfalten konnte. Mit seiner eindrucksvollen Orchestration und den ergreifenden Chorpassagen fesselte es das Publikum von Anfang bis Ende. Ein besonderes Highlight war, dass der Verleger des Werkes, Volker Tosta, selbst Mitglied im Konzertchor Stuttgart ist, an dieser Stelle möchten wir ihm noch einmal danken. Die emotionale Tiefe des Konzertes wurde durch die Tatsache verstärkt, dass dies das letzte Konzert unter der Leitung von Andreas Großberger war, der den Konzertchor Stuttgart in der heutigen Form gegründet hat und das Ensemble in den letzten Jahren geleitet hatte. Wir danken Andreas Großberger von ganzem Herzen für seinen Einsatz, sein Herzblut und die ungezwungene Professionalität, sowie Hingabe zum Chor und der Musik. Dieses Sommerkonzert in der Markuskirche Stuttgart war ein unvergesslicher Abend der Musik und Emotionen. Es zeigte die Macht der Musik, Menschen zu verbinden und tiefe Gefühle hervorzurufen. Der Chor, mit seinem Engagement für seltene Werke, bewies erneut, dass Musik eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft schlagen kann.
von Irina Pohl 26. September 2023
Ein Ensemble lebt von der Harmonie seiner Mitglieder, der gemeinsamen Leidenschaft für die Kunst und der Fähigkeit, kreativ miteinander zu arbeiten. Wie in jeder Gruppe gibt es auch Veränderungen, die das Gefüge beeinflussen können. Im Juli dieses Jahres war es nun soweit. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedeten wir Noha ElGemayel, die mit Sandra Meyer gemeinsam den Ensemblevorsitz bisher inne hatte. Sie schlägt privat neue Wege ein und hat Stuttgart verlassen. Sie war eine wunderbare Führungspersönlichkeit und hat das Ensemble maßgeblich geprägt. Ihre harte Arbeit und ihre Leidenschaft für die Kunst haben unserem Ensemble zu großem Erfolg verholfen. Der Konzertchor Stuttgart wünscht Noha herzlichst alles Gute für die Zukunft und Ihre Familie, wir haben Sie in der Tutti Probe am 09.07.2023 noch persönlich verabschieden können. Kurz darauf wurde Melanie Mildenberger als Nachfolgerin vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Wir freuen uns sehr über Ihren geschätzten Einsatz, den Sie schon vor der Wahl mehrfach gezeigt hat. Melanie ist nicht nur eine leidenschaftliche Musikerin, sondern auch ein Teamplayer mit einer ausgeprägten Führungsqualität. Ihre Vision für das Ensemble und die Ideen zur Weiterentwicklung haben uns alle überzeugt. Melanie bringt neben der Motivation und neuen Impulsen auch musikalische Erfahrungen mit, Sie war in Ihrer früheren Heimat Würzburg bereits musikalisch engagiert und ist seit dem Umzug nach Stuttgart Teil des KonzertChors Stuttgart. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit unseren beiden Ensemblevorsitzenden Melanie Mildenberger und Sandra Meyer. Beide werden unseren Chor und dessen Belange innerhalb des Trägervereins Stuttgarter Liederkranz 1824 e.V. gemeinsam mit den Vorsitzenden der weiteren Ensemble (stuttgart vokal, unserem semiprofessionellen Kammerchor, dem Symphonieorchester und dem Ensemble SLK plus) vertreten.
von Cornelia Burg | Redaktion Konrad Hauber 26. Dezember 2022
„Wir blicken nach vorn!“
von Helena Settlusch 25. Juli 2022
Rossinis petite messe einmal anders
von Cornelia Burg 16. Juli 2022
Eine TOP-Adresse im Stuttgarter Chorgesang...
Show More